Turmbau
Kennenlernen und Teambuilding
Die vorliegende Methode hat einen hohen Spaßfaktor und wirkt als Teambuilding-Element positiv auf die Zusammenarbeit der Teilnehmenden untereinander. Darüber hinaus eignet sie sich als Ausgangspunkt, um Themen wie Nutzung begrenzter Ressourcen und technologischem Fortschritt gemeinsam zu diskutieren.
Gruppenphase
Wir empfehlen diese Methode für die Orientierungsphase.
Anzahl der Teilnehmanden
min. 9
Team
min. 1 anleitende Person
Dauer
45 – 60 min
Material
je Gruppe (3 – 5 Teilnehmende):
- 20 Spaghetti
- 60 cm Klebeband
- 60 cm Bindfaden
- Marshmallow
- Schere
Ablaufplan
Das Leitungsteam teilt die Teilnehmenden in Gruppen à 3-5 Personen ein.
Phase 1: Die Aufgabe besteht aus einem einfachen Satz:
Baut innerhalb von 18 Minuten mit den vorhandenen Materialien einen Turm aus Spaghetti, auf dessen Spitze ein Marshmallow stecken muss.
Klingt vielleicht einfach, ist es aber nicht: Die Jugendlichen haben zunächst in ihren Gruppen Diskussionsbedarf, um zu beschließen, welche Konstruktionsart sie wählen und wie sie die vorhandenen Ressourcen verwenden wollen. Nachdem dieser theoretische Teil geklärt ist, kommt die praktische Umsetzung – die u. a. durch die Zeitknappheit zu einer großen Herausforderung werden kann: Denn nach 18 Minuten kommt der Schlusspfiff.
Phase 2: Diese Methode kann Grundlage für eine Diskussion sein, in der die Teilnehmenden Fragen zu optimaler Ressourcennutzung, Ressourcenknappheit und technologischem Fortschritt thematisieren.
Folgende Leitfragen können dabei hilfreich sein:
Welche Ressource war knapper: Zeit, Baumaterialien, Wissen…?
In welchem Zusammenhang stehen diese Ressourcen?
Ist der erlebte Spaghettiturmbau übertragbar auf vergleichbare Situationen in meinem Umfeld / in der Welt?
Welche Ressourcen sind wie wichtig, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern: Rohstoffe, Technologie, Wissen, Zeit…?
Wie war unsere Teamarbeit / Aufgabenteilung?
Was war unsere Strategie?
Weitere Informationen
Interessantes zu dieser beliebten und verbreiteten Teambuilding-Methode erfahren Sie von Tom Wujec in seinem Beitrag zu den TED Talks.